TH_Tier Pferd mit den Hinterbeinen in der Güllegrube


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Einsatzort Details

Eggermühlen, Bockradener Straße
Datum 10.01.2018
Alarmierungszeit 04:28 Uhr
Einsatzende 06:52 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 24 Min.
Alarmierungsart Digitaler Meldempfänger
Mannschaftsstärke 12
eingesetzte Kräfte

Rettungswache Ankum
Freiwillige Feuerwehr Ankum
Fahrzeugaufgebot   RTW I Ankum 43-83-02  TLF 16-25 Ankum  DLK 18/12 Ankum  (H)TLF 16/24 Tr. Ankum
Technische Hilfeleistung

Einsatzbericht

Eggermühlen: Sportpferd bricht in Güllegrube ein

psb Eggermühlen. Am frühen Mittwochmorgen um 04:28 Uhr wurde die Feuerwehr Ankum zu einem Tierrettungseinsatz in Eggermühlen alarmiert.

Gegen 4 Uhr in der Früh waren die Hofbesitzer auf laute Geräusche aus dem Stall aufmerksam geworden. Als diese nachschauten was dort los sei, entdeckten sie das Sportpferd (Dressur –und Sprungreiten) ein 8 jähriger Wallach, der zunächst mit den Hinterläufen durch den Spaltboden gebrochen war.

Als die 12 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eingetroffen waren, war der Wallach bereits komplett durch den Spaltboden gebrochen, lediglich der Kopf und die Vorderläufe waren noch außerhalb der Grube. Das Hauptaugenmerk, lag zunächst darin, den Wallach in seiner Position zu halten, denn durch seine „sitzende“ Position bestand die Gefahr, dass der Wallach auf den Rücken fallen und in der zur etwa Hälfte gefüllten Grube ertrinken könnte.

Als der Wallach sich gegen seine unkomfortable Position wehrte, rutschte dieser tatsächlich komplett in die Grube, konnte sich aber selbständig auf die eigenen vier Beine drehen.

Zwischenzeitlich traf eine alarmierte Tierärztin aus einer Bersenbrücker Tierklinik an der Einsatzstelle ein und unterstützte die Einsatzkräfte mit Rat und Tat bei der Rettung.

Zunächst entfernten die Blauröcke die Schutzmatten und die darunter liegenden Spaltenböden sowie von einer benachbarten Pferdebox eine Holzwand um eine Treppe aus Stroh bauen zu können. Aufgrund der Baulichen Gegebenheiten, konnte die Drehleiter an der ein spezielles Tragegeschirr der Tierärztin, eingehängt hätte werden können, nicht eingesetzt werden.

Nach etwa 2 Stunden konnte sich der Wallach dann mit letzter Kraft aus seiner bescheidenen Lage befreien. Die Tierärztin untersuchte diesen und stellte lediglich einige Schürf- und Schnittwunden fest. Nach einer gründlichen Dusche konnten die Wunden dann versorgt werden, während die Einsatzkräfte von den sichtlich erleichterten und dankbaren Hofbesitzern mit Kaffee versorgt wurden.

Ein Kamerad erlitt während des Einsatzes Kreislaufprobleme und wurde mit einem Rettungswagen in das Ankumer Krankenhaus gebracht. Nach kurzem ambulantem Aufenthalt konnte dieser das Krankenhaus glücklicherweise verlassen.

Gegen 7 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.

Text und Fotos: Patrick Siebrecht

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder