Alarmübung im Gemeindehaus an der Aslager Straße in Ankum
psb Ankum. Zu einer unangekündigten Alarmübung mit dem Stichwort „verdächtige Rauchentwicklung aus dem Dach“ des Gemeindehauses an der Aslager Straße 10, wurden am Donnerstagabend um 19:35 Uhr die Blauröcke der Feuerwehr Ankum per Sirene und Alarmempfänger alarmiert.
An der Einsatzstelle empfingen Ortsbrandmeister Ulrich Koddenberg und sein Stellvertreter Tim Schulte die die Übung ausgearbeitet und geheim gehalten hatten, die angerückten Kameraden um diese in die Einsatzlage einzuweisen.
Im Obergeschoss des Gemeindehauses welches leer steht und demnächst abgerissen werden soll, war ein Feuer ausgebrochen, dichter Rauch, simuliert durch eine Nebelmaschine, drang aus den Fenstern und dem Dach. 2 Personen galten in dem großen Gebäude als vermisst.
Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz begaben sich zur Personensuche in das Gebäude, hierbei kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz. Bis auf den Dachboden kämpften die Trupps sich vor, bis die beiden vermissten Personen erfolgreich gerettet werden konnten. Von außen wurde parallel eine Anleiterbereitschaft über die Drehleiter sowie über eine 3 teilige Schiebeleiter hergestellt. Über einen Hydranten sowie über eine Wasserentnahmestelle am, Suttruper Bach wurde eine Wasserversorgung aufgebaut.
Nach etwa 25 Minuten nach der Alarmierung, verschärfte sich die Lage: Die Einsatzleitung forderte alle eingesetzten Atemschutztrupps unverzüglich auf, dass Gebäude zu verlassen, da sich das Feuer bis in den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Alle Trupps konnten innerhalb kürzester Zeit das Gebäude über die Anleiterbereitschaften und die Eingangstür verlassen. Mit Wasser aus mehreren Strahlrohren und dem Wenderohr der Drehleiter wurde das fiktive Feuer bekämpft, bis etwa eine Stunde nach der Alarmierung „Feuer aus“ gemeldet werden konnte.
Die Übungsausrichter zeigten sich zufrieden mit dem Übungsverlauf.
Zufrieden waren die beiden auch mit der Alarmierung: Das Gebäude war gerade mit der Nebelmaschine verraucht worden, und von außen war der austretende Rauch gut zu erkennen, als wenige Minuten später ein Notruf die Regionalleitstelle erreichte, diese alarmierte dann die Feuerwehr. „Spätestens um 20 Uhr hätten die Disponenten den Alarm von alleine ausgeführt“, berichtete Tim Schulte.
Im Einsatz war die Feuerwehr Ankum mit 37 Kameraden und 7 Fahrzeugen.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht