22 Einsätze in 7 Stunden/ Sturmtief Xavier beschäftigt Ankumer Blauröcke
psb Ankum/Alfhausen/Bersenbrück/Druchhorn/Eggermühlen/Gehrde. Das Sturmtief Xavier welches am Donnerstag über Deutschland hinweg gezogen ist, beschäftigte die Feuerwehr Ankum über mehrere Stunden. Überwiegend mussten umgestürzte Bäume von den Einsatzkräften beseitigt werden.
Um 12:05 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr zu ihrem ersten Sturmeinsatz an diesem Tag. Eine umgestürzte Pappel blockierte die Bippener Straße in Höhe des Quitt Stadions. Gleichzeitig wurde ein weiterer umgestürzter Baum auf dem Kettenkamper Weg gemeldet. Mit dem TLF 16/25 wurde die Einsatzstelle Bippener Straße und mit der Drehleiter und dem TLF 16/24 der Kettenkamper Weg angefahren. Mit Motorsägen und Muskelkraft konnten die Bäume beseitigt werden. Als der Einsatz an der Bippener Straße gerade abgearbeitet war, stürzte ein großer Ast 200 Meter weiter auf die Straße. Auch hier kam eine Motorsäge zum beseitigen des Hindernisses zum Einsatz.
Ein Bürger meldete kurz darauf mehrere umgestürzte Bäume auf der Bestener Straße. Die Besatzung des TLF 16/25 verschaffte sich einen Überblick und zählte 8 umgestürzte Bäume sowie diverse lose Äste in Bäumen die herab zu stürzen drohten. Man entschied sich den Bauhof verständigen zu lassen, dieser sollte die Zufahrten sperren.
Während dessen wurde die Drehleiter von der Feuerwehr Alfhausen in der Straße „Hinterm Mühlenbach“ zur Unterstützung angefordert, hier galt es lose Äste aus einem Baum zu entfernen. Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet war ging es nach Bersenbrück in die „Bahner Straße“, dort drohte eine Schornsteinabdeckung herab zu stürzen. Diese wurde aus dem Korb der Drehleiter heraus wieder in die ursprüngliche Stellung gebracht und fixiert.
Ein großer abgebrochener Ast blockierte die Tütinger Straße, hier kam wieder das TLF 16/25 zum Einsatz. Der Ast wurde mit dem Tanklöschfahrzeug von der Straße auf den Radweg gezogen, überstehende Äste wurden mit einer Motorsäge entfernt. Ohne Pause ging es dann weiter in die Westerholter Straße, dort blockierte ebenfalls ein Baum die Straße. Da hier jedoch schon Forstarbeiter eifrig am Werk waren, konnte die Einsatzstelle ohne tätig zu werden, verlassen werden.
An der Straße „Am Holzbach“, war ein Apfelbaum auf einem Privatgrundstück umgefallen, kein Einsatz für die Feuerwehr. Auch ein umgestürzter Baum am Ankumer See erforderte keinen Einsatz der Feuerwehr, da dieser auf einem Tennisplatz lag.
Die Besatzung des TLF 16/24 arbeitete diverse Einsatzstellen u.a. in Eggermühlen in den Straßen, Friesenweg, Bockradener Straße und Schulstraße teils mit Unterstützung der Drehleiter ab.
Ulrich Koddenberg, der als Einsatzleiter die Einsatzstellen ebenfalls in Augenschein genommen hatte, entschied sich dazu die Einsatzstelle an der Bestener Straße erneut aufzusuchen, da die Straße nicht gesperrt worden war. Mit den beiden Tanklöschfahrzeugen (TLF), der Drehleiter (DLK) und dem Einsatzleitwagen (ELW) rückten die Blauröcke an. Die meisten der umgestürzten Bäume wurden mit dem TLF 16/25 in den Seitenraum gezogen. Überstehende Äste wurden mit der Motorsäge entfernt. Parallel dazu entfernte die Besatzung der DLK lose Äste aus diversen Bäumen.
Die Feuerwehr Gehrde forderte am Nachmittag dann die Drehleiter zur Unterstützung an. In der Feldstraße waren es lose Äste in einem Baum und im Fasanenweg war es ein Baum der umzustürzen drohte.
Der letzte Einsatz für die Feuerwehr Ankum welcher um 19:25 Uhr endete, war an der Druchhorner Straße in Druchhorn, hier drohte ein großer Ast auf ein Wohnhaus zu stürzen. Hier kam neben dem ELW dem TLF 16/24 und der DLK auch ein Kran eines Abschleppwagens zum Einsatz.
Text: Patrick Siebrecht
Fotos: Marius Berling, Marcel Hellebusch und Patrick Siebrecht