Bersenbrück: Großübung der Samtgemeindefeuerwehren in Bersenbrück
190 Einsatzkräfte proben den Ernstfall
psb Bersenbrück. Am Donnerstagabend um 18:16 Uhr begann die Samtgemeindeübung zunächst mit der Alarmierung der Feuerwehren Bersenbrück, Talge und Gehrde sowie der Drehleitereinheit aus Ankum. Gemeldet war eine Rauchentwicklung mit vermissten Personen im ehemaligen Hotel Hengeholt – Heuer in der Bersenbrücker Lindenstraße.
Noch während der Anfahrt zum Einsatzort kam die Rückmeldung, dass es massiv aus dem Dachstuhl qualmen würde. Die Feuerwehren Alfhausen, Rieste, Kettenkamp und die Drehleitereinheit aus Nortrup wurden nachgefordert.
Aufgrund der Größe der Einsatzstelle wurde diese in 2 Einsatzabschnitte aufgeteilt. Während die Drehleiter der Feuerwehr Nortrup in der Lindenstraße in Stellung gebracht wurde, kam die Drehleiter der Feuerwehr Ankum aufgrund der Wendigkeit an der Rückseite des Gebäudes zum Einsatz.
Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass sich eine Person auf der Rückseite an einem Fenster im 1. OG bemerkbar gemacht hatte, dann aber nicht mehr zu sehen war. Über die Drehleiter gelangte ein Trupp unter schwerem Atemschutz in das Zimmer und fand die Person auf dem Boden vor. Über die Drehleiter wurde die Person gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz drangen in das Gebäude ein, um weitere vermisste Personen zu finden und zu retten, sowie den Brandherd zu lokalisieren und zu löschen. Die Wasserversorgung wurde durch Hydranten und dem Mühlen- Umflut sichergestellt.
Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen
Um 18:50 Uhr dann eine weitere Einsatzmeldung: auf der Quakenbrücker Straße war es zu einem schwerem Verkehrsunfall zwischen zweier PKW gekommen, mehrere Personen waren eingeklemmt.
Die Einsatzleitung zog Kräfte aus dem laufenden Einsatz ab und entsandte diese zur einsatzstelle.
2 Personen waren leicht und 1 schwer eingeklemmt. Auch hier gelang es den Einsatzkräften die gestellte Lage koordiniert abzuarbeiten.
Ausgelöste Brandmeldeanlage
Um 19:14 Uhr wurde eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb gemeldet. Was keiner wusste: Auch hier hatten die Übungsausrichter die Finger im Spiel. Auf Nachfrage im Betrieb hatten sich die Verantwortlichen bereit erklärt mit zu machen und dieses gleichzeitig als Evakuierungsübung nutzen zu wollen. Das LF 16 der Feuerwehr Bersenbrück und das LF 10 der Feuerwehr Alfhausen wurden aus dem Einsatz herausgelöst. Die Drehleiter der Feuerwehr Ankum stellte die Einsatzbereitschaft her um bei Bedarf sofort nachrücken zu können. Schnell stellte sich aber heraus dass ein Druckknopfmelder gedrückt worden war und kein Notfall vorlag.
Der Malteser Hilfsdienst hatte für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger in der Lindenstraße eine Rehabilitierungszone eingerichtet. Hier wurden die Vitalparameter gemessen und es gab die Möglichkeit sich auszuruhen und Getränke sowie Speisen zu sich zu nehmen. Dieses Angebot wurde dankend angenommen.
Mehrere Rettungswagen der SEG waren ebenfalls zum Einsatz gekommen.
Der Abschluss fand im Hotel Hilker statt, wo Christian Kessens allen beteiligten für das zahlreiche Erscheinen und die gute Zusammenarbeit dankte. Im Anschluss gab es deftiges Essen für die erschöpften Kameradinnen und Kameraden.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht