F_Gewerbebetrieb Treckerwerkstatt brennt
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Einsatzbericht
Bersenbrück- Ahausen/Sitter: Rund 150 Einsatzkräfte löschen Großbrand in Ahausen-Sitter
psb Bersenbrück. Zu einem Großbrand in einer Werkstatt für Landwirtschaftliche Maschinen in dem Bersenbrücker Ortsteil Ahausen Sitter, wurden am Pfingstsonntag um 09:27 Uhr zunächst die Feuerwehren Bersenbrück und Talge, sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Ankum alarmiert. Nachdem der Einsatzleiter die Einsatzstelle mit dem KDOW erreicht hatte, wurden die Feuerwehren Ankum, Badbergen, sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Nortrup und die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Quakenbrück nachalarmiert.
Eine Werkstatt für Landwirtschaftliche Maschinen brannte auf einer Fläche von 100x20 Metern und zündete kurz nach dem Eintreffen der Drehleitereinheit Ankum im Dachbereich komplett durch. Angestellte der Firma waren schon damit beschäftigt mehrere Landmaschinen, die im Außenbereich abgestellt waren, wegzufahren. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz begannen mit einem Löschangriff im Innen- und Außenangriff, dass ausbreiten auf ein Lager sowie den Bürobereich konnte verhindert werden. Über die beiden Wenderohre der Drehleitern wurde ebenfalls ein massiver Löschangriff gefahren. Nach rund 50 Minuten nach der Alarmierung konnte bereits „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Neben den in der Werkstatt gelagerten Materialien fielen dem Feuer auch ein Raupenschlepper sowie 2 Gabelstapler zum Opfer. Verletzt wurde niemand.
Im weiteren Verlaufe des Einsatzes wurden die Werkfeuerwehr Georgsmarienhütte GmbH und die Berufsfeuerwehr Osnabrück jeweils mit einem Wechselladerfahrzeug und den Abrollbehältern Schaum alarmiert. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung wurden die IuK Gruppen Nord und Süd sowie der ELW 2 alarmiert. Da in der Halle etwa 10.000 Liter Heizöl, sowie diverse Farben, Lacke und Spritzmittel gelagert waren, wurde der Fachzug Messen und Spüren alarmiert, der wiederrum Wasserproben und Luftmessung vorgenommen hatte. Zur Rehabilitation der Atemschutzgeräteträger wurde der Malteser Hilfsdienst alarmiert, der dann in der Nähe der Einsatzstelle eine Rehazone für die 15 eingesetzten Trupps einrichtete.
Aufgrund der gelagerten Stoffe in der Werkstatt und einer dadurch verbundenen Kontamination des Löschwassers wurden, mehrere Gullis abgedichtet und die Untere Wasserbehörde angefordert. Mehrere Ölsperren wurden im Verlaufe des Einsatzes auf dem Mühlenbach und dem Hasezuleiter gesetzt.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde über KatWarn eine Warnmeldung herausgegeben.
Für die Löschwasserversorgung wurden mehrere Füllleitungen zu den Löschfahrzeugen verlegt, entnommen wurde das Löschwasser aus Hydranten und aus dem Mühlenbach. Hierbei mussten mehrere Schlauchleitungen auch über die angrenzende B214 zur Einsatzstelle verlegt werden.
Die Feldküche der Feuerwehr Bippen versorgte die rund 150 Einsatzkräfte mit Getränken und einer warmen Mahlzeit. Das TLF 16/24 der Feuerwehr Ankum wurde während des Einsatzes freigestellt um den Brandschutz in Bersenbrück und Ankum sicherzustellen.
Während des Einsatzes bekamen die Inhaber der Firma die Möglichkeit, wichtige Unterlagen aus dem Büro zu holen.
Für Nachlöscharbeiten wurde ein Bagger eingesetzt um die vom Einsturz gefährdeten Giebel und weitere Gebäudeteile einzureissen. Nach dieser Aktion wurde mit einem massiven Schaumangriff über die beiden Drehleitern und dem TLF 24/50 der Feuerwehr Bersenbrück die ganze Halle eingeschäumt um auch letzte Glutnester ersticken zu können. Ein IBC Cotnainer mit beschädigten Fahrzeugbatterien wurde von einer Fachfirma abgeholt.
Neben der Polizei die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hatte, waren auch das Gewerbeaufsichtsamt, der Energieversorger und zur Absicherung der Einsatzkräfte bis zur Ablösung durch die SEG 1 ein Rettungswagen mit hauptamtlichen Kräften vor Ort.
Um 15:15 Uhr wurde Feuer aus gemeldet und alle Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle verlassen.
Text: Patrick Siebrecht [psb]
Fotos: Phillip Gude[pgd] und Patrick Siebrecht[psb]