Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B 214 in Ankum war zum Glück nur eine Übung

ANKUM Für die Verkehrsteilnehmer auf der B 214 in Ankum sieht am vergangenen Samstag gegen 14 Uhr alles nach einem Ernstfall aus: Doch die Szenerie auf der Bersenbrücker Straße am Ankumer Ortsausgang täuscht, denn es ist zum Glück eine Übung. Der Termin für die Rettungsübung ist den rund 25 Feuerwehrmännern aus Ankum sowie den Männern von der Bersenbrücker "Rüstwageneinheit" zwar bekannt gewesen. In welcher Form aber dieses Mal die Menschenrettung geprobt werden soll, wissen sie nicht.

 

Uebung

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Und das ist passiert: Ein PKW vom Typ Daewo befährt die Bersenbrücker Straße B214 von Ankum in Richtung Bersenbrück. Er kommt nach rechts von der Fahrbahn ab und landet auf dem Dach zwischen mehreren Bäumen. Der Fahrer ist schwer im Wrack eingeklemmt. Alle Einsatzkräfte gehen mit Routine und Professionalität ans Werk. Da die Einsatzstelle von der Straßenseite nur schwer erreichbar ist, müssen alle Gerätschaften über die Bahnlinie zur Unfallstelle transportiert werden. Hierbei leisten zwei klappbare Rollwagen von der Kreisfeuerwehr wertvolle Hilfe. Die Feuerwehrmänner sichern die Unfallstelle ab. Sie bringen Rettungsaggregate mit Hydraulikscheren und Spreizer in Stellung. Auch der Brandschutz wird sichergestellt. Jede Tätigkeit am Unfallauto wird genau zwischen den Einsatzkräften aus Ankum und Bersenbrück abgestimmt.

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Dann kann der Fahrer aus seinem Wrack befreit werden und dem Rettungsdienst vom Ankumer DRK übergeben werden. Dabei werden sie von Thomas Fleddermann, Tim Schulte und Klaus Rumker genau beobachtet. Die Übung wurde von ihnen ausgearbeitet. Werden Sicherheitsvorschriften eingehalten? Wie lange dauert der Transport aller Geräte zur Unfallstelle? Bei der abschließenden Manöverkritik im Ankumer Feuerwehrhaus stellt sich heraus, dass "kaum Kritikpunkte" gefunden wurden.

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Thomas Fleddermann bedankt sich bei allen für die Teilnahme an der Übung. "Ich freue mich sehr, dass es auf allen Seiten viele neue Erfahrungen gegeben hat", so Thomas Fleddermann. Von der Bersenbrücker Feuerwehr bedankten sich Thomas Stricker und Thorsten Buschermöhle für die gute Zusammenarbeit. "Alle haben hervorragend zusammengearbeitet und sich mit den vorhandenen Gerätschaften sehr gut ergänzt, sagte Thomas Stricker. Dem schloss sich der Ankumer Ortsbrandmeister Ulrich Koddenberg an.

Text: Herbert Kempe, Fotos: Patrick Siebrecht