F_LKW brennt Tieflader mit Stroh
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Bersenbrück: Tieflader mit Stroh fing auf der B68 an zu brennen
Stundenlanger, Schweißtreibender Einsatz für die Blauröcke
psb Bersenbrück. Am Samstag wurden kurz vor 13 Uhr die Feuerwehren aus Bersenbrück, Talge und Ankum zu einem brennenden Tieflader, beladen mit Strohquaderballen auf der B 68 in Höhe der Lohbecker Straße alarmiert. Das TLF 3000 der Feuerwehr Ankum erreichte als erstes den Einsatzort und begann mit sofortigen Löschmaßnahmen unter schwerem Atemschutz. Hier galt es einerseits die Ausbreitung auf die noch nicht brennende Zugmaschine sowohl auch eine Ausbreitung auf die umliegenden Flächen zu verhindern.
Es entwickelte sich ein schweißtreibender und Käftezehrender Einsatz bei dem nicht nur das Lösch- sondern auch das Mineralwasser in Massen lief. Um die brennenden Quaderballen vom Tieflader bekommen zu können wurden 2 Teleskoplader und ein Trecker angefordert. Zunächst wurde mit dem Trecker das Stroh vom Tieflader über die Leitplake geschoben, dieses übernahm später einer der Teleskoplader. Neben der Straße wurde dann das abgeladene Stroh weiträumig auf der vorhandenen Fläche verteilt und mit mehreren C-Schläuchen und Trupps mit Filtermasken abgelöscht. Um das Stroh besser durchnässen zu können wurden spezielle Netzmittelpatronen eingesetzt die die Oberflächenspannung auflösen, aber auch Schaummittel kam hier zum Einsatz. Um die erschöpften Kameraden austauschen zu können wurden die Feuerwehren aus Alfhausen und Nortrup nachalarmiert.
Noch während die Löscharbeiten in vollem Gange waren, gab es einen Flächenbrand in Alfhausen zu dem die Feuerwehr Rieste, das TLF 16/25 und das LF der Feuerwehr Bersenbrück sowie das LF der Feuerwehr Alfhausen ausrückten.
Im Verlaufe des Einsatzes wurden 8 C-Rohre, zwei Wasserwerfer sowie mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz und mit Filtermasken zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Wasserversorgung wurde zunächst mit dem GTLF 30000 und mit einer Leitung von einem 300er Hydranten sichergestellt, später wurde eine zweite Leitung vom Hydranten verlegt, so dass das GTLF 30000 die Einsatzstelle verlassen konnte. Auf der Freifläche holten einige Tanklöschfahrzeuge das Löschwasser im Pendelverkehr. Um das Stroh restlos von Tieflader und Straße entfernen zu können, wurde mit einem Schneidbrenner ein Teil der Leitplanke entfernt.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte wurde zunächst ein RTW des Regelrettungsdienstes eingesetzt, welcher später durch die SEG 1 abgelöst wurde. Der Malteser Hilfsdienst wurde mit der Rehastation ebenfalls alarmiert.
Nachdem der Tieflader vom Stroh befreit worden war, wurde der Tieflader von einem Kran auf einen bereit stehenden Tieflader verladen, die Zugmaschine wurde abgeschleppt. Nach dem entfernen des Gespanns wurden die durch die extremen Temperaturen verursachten Schäden an der Fahrbahn sichtbar. Diese wird im Bereich der Einsatzstelle halbseitg gesperrt werden.
Bedanken möchten wir uns bei der Frau eines Bersenbrücker Kamerden die uns an der Einsatzstelle hat mit eis versorgen lassen.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht