Feuer_5 Brennt der Hühnerstall
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Gehrde: Großbrand eines Stalles auf Geflügelhof – 1 verletzter Mitarbeiter
psb Gehrde. Am Samstagmorgen ist in einem Geflügelstall an der Feldstraße in Gehrde aus unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen, ein Mitarbeiter verletzte sich bei Löschversuchen.
Ein Nachbar des Geflügelhofes hatte eine Rauchentwicklung aus einem der insgesamt 10 Ställe aufsteigen sehen und hatte einen Mitarbeiter des Geflügelhofes darüber informiert. Dieser alarmierte die Rettungskräfte und versuchte mit Feuerlöschern das Feuer in Schach zu halten. Hierbei atmete dieser Rauchgase ein und wurde mit einem Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt.
Um 09:12 Uhr wurden die Feuerwehren Gehrde, Bersenbrück und Talge, sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Ankum von der Regionalleitstelle Osnabrück alarmiert.
Beim Eintreffen der Gehrder Blauröcke brannte es im vorderen Bereich in einem von insgesamt zehn Ställen, wovon jeder Stall mit 20.000 Hühnern belegt ist. In dem vom Brand betroffenen Bereich ist neben den Legebatterien eine Förderanlage zum Abtransport des anfallenden Hühnerkots verbaut. Die Flammen hatten sich im Stall und auf das Dach ausgebreitet. Daraufhin wurden die Feuerwehren Fladderlohhausen, Neuenkirchen i.O. sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Damme nachalarmiert. Deren Aufgabe bestand darin, eine Riegelstellung zu den angrenzenden Ställen aufzubauen und die Löschmaßnahmen auf dem Dach zu unterstützen.
Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz führten Löschmaßnahmen im Innenangriff sowie über die Drehleiter durch. Durch das rechtzeitige Entdecken des Feuers und dem schnellen Einsatz der Feuerwehr konnten insgesamt 180.000 Hühner vor dem Flammentod gerettet werden. 20.000 Hühner verendeten nach ersten Angaben.
Über mehrere Wasserentnahmestellen aus einem Teich und einem Bohrbrunnen wurde die Wasserversorgung sichergestellt.
Um Glutnester im Dachbereich ablöschen zu können, musste das betroffene Hallendach auf einer Fläche von rund 200qm² über die Drehleiter aufgenommen werden. Zum Ablöschen der Glutnester wurde dem Löschwasser Schaummittel beigemischt.
Insgesamt kamen so 7 Feuerwehren mit rund 110 Einsatzkräften und 18 Einsatzfahrzeugen zum Einsatz. Zur Absicherung der Einsatzkräfte stand ein Rettungswagen der SEG 1 bereit.
Neben der Polizei, die die Brandursachenermittlung aufgenommen hat, kam auch das zuständige Veterinäramt zum Einsatz.
Gegen 13:30 Uhr waren die Löschmaßnahmen beendet.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht
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