Feuer_3 SW2000 + DL Einheit benötigt
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eingesetzte Kräfte | |||||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Badbergen-Grönloh: Reetdachhaus durch Feuer und Löschwasser zerstört
psb Gröhnloh. Am Donnerstagabend kam es zu einem Schwelbrand im Dachstuhl eines Reetdachhauses an der Stiener Straße im Badberger Ortsteil Grönloh, zwei Feuerwehrkameraden wurden bei dem Einsatz verletzt.
Um 19:12 Uhr wurde zunächst die Schlauchwageneinheit der Feuerwehr Ankum zu dem Großbrand alarmiert, um eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke, ca. 2Km von einem Bach an der B214 zur Einsatzstelle aufzubauen. Während das LF 20 KatS die Wasserentnahmestelle einrichtete, verlegte der SW 2000 die Schlauchleitung und setzte eine Verstärkerpumpe.
Nachdem die Wasserversorgung stand, wurde die Drehleitereinheit um 20:09 Uhr von der Einsatzleitung angefordert.
Hauptaufgabe der Drehleitereinheit war das ablöschen und das Öffnen des Reetdaches bzw. der Blechverkleidung im Firstbereich wo sich das Feuer ausbreitete.
Hier kamen neben der Rettungssäge auch Trennschleifer zum Einsatz. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden von den eingesetzten Kräften abwechselnd im Innen- und Außenangriff eingesetzt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Zeitweise wurden von den eingesetzten Kräften 8 handgeführte Strahlrohre, 2 Wenderohre, sowie Fognails eingesetzt.
Um den enormen Wasserverbrauch decken zu können, fuhren 4 Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr das Löschwasser heran, zeitweise wurden auch Tankwagen mit Löschwasser eingesetzt.
Da aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nur eine Dachhälfte geöffnet werden konnte, konnten Bereiche, in denen sich Glutnester befanden, nicht gezielt abgelöscht werden. Hier entschied sich die Einsatzleitung in der Nacht zum Freitag zum Einsatz eines Abrissbaggers, der das Reetdach abnehmen sollte. Das Technische Hilfswerk Quakenbrück verlegte für diesen Einsatz eine mobile Straße, damit der Bagger auf dem durchweichten Untergrund arbeiten und fahren konnte.
Im Verlaufe des Einsatzes verletzten sich 2 Kameraden, davon ein Kamerad der Feuerwehr Ankum. Dieser konnte nach ambulanter Versorgung das Krankenhaus verlassen.
Der Fachzug 4 Logistik/Verpflegung der Feuerwehrbereitschaft Nord versorgte die Einsatzkräfte mit Heißwürstchen und Kaffee.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht