TH_Person_klemmt_PKW 2 Personen eingeklemmt 3 Kinder nicht eingeklemmt


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Einsatzort Details

Ankum, Bersenbrücker Straße
Datum 17.06.2020
Alarmierungszeit 06:58 Uhr
Einsatzbeginn: 07:02 Uhr
Einsatzende 10:00 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 2 Min.
Alarmierungsart Digitaler Meldempfänger
Einsatzleiter Ch. Kessens
Mannschaftsstärke 24
eingesetzte Kräfte

Polizei
Rettungswache Bramsche
    Rettungswache Quakenbrück
    Rettungswache Ankum
    IuK Gruppe Nord
      SEG 1
        Freiwillige Feuerwehr Ankum
        Freiwillige Feuerwehr Quakenbrück
          Freiwillige Feuerwehr Bersenbrück
          Freiwillige Feuerwehr Gehrde
          ADAC Luftrettung GmbH_Rheine
          Fahrzeugaufgebot   Polizei  Polizei_mehrere  NEF Quakenbrück  RTW I Ankum 43-83-02  NEF Ankum  RTW 2 Ankum  ELW Ankum  DLK 18/12 Ankum  (H)TLF 16/24 Tr. Ankum  LF 16 - Ts Ankum  RW 2 BSB  GWG BSB  FüKw BSB  TLF 24/50 BSB  LF 16/12 BSB  TLF 16/25 BSB  LF 8 Gehrde  MTW Gehrde  TLF 3000 Gehrde  Euro 2 Rheine
          Technische Hilfeleistung

          Einsatzbericht

          Ankum: 7 Verletzte nach schwerem Verkehrsunfall bei Ankum

           

          psb Ankum. Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bersenbrücker Straße in Richtung Bersenbrück wurden am Mittwochmorgen zahlreiche Einsatzkräfte alarmiert.

          Um kurz vor sieben Uhr befuhren eine Frau in einem VW Polo in Fahrtrichtung Ankum sowie ein mit 4 Kindern und einer Frau besetzter Ford Transit in Fahrtrichtung Bersenbrück die Bersenbrücker Straße. Aus noch ungeklärter Ursache geriet der VW Polo auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal mit dem Ford Transit zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls dreht sich der Polo um 180°Grad und blieb auf der Straße stehen, der Transit drehte sich ebenfalls und kam quer auf dem Radweg zum Stehen. Ein weiterer Ford Transit der direkt hinter dem betroffenen Transit gefahren war, konnte rechtzeitig bremsen, wurde jedoch von Trümmerteilen der beiden Fahrzeuge beschädigt.

          Mehrere Ersthelfer, darunter ein Feuerwehrmann der Feuerwehr Ankum und ein Feuerwehrmann der Feuerwehr Fürstenau sowie eine Notfallsanitäterin des Bundeswehr- Fliegerhorst in Diepholz betreuten die Verletzten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

          Die Fahrerin des VW Polo war schwer in ihrem PKW eingeklemmt und Lebensgefährlich verletzt. Die beiden Kameraden durchtrennten den Sicherheitsgurt und betreuten die Frau. 3 Kinder - alle mittelschwer verletzt- waren bereits aus dem Transit gerettet worden, ein schwer verletztes Kind befand sich auf der letzten Sitzreihe. Die Fahrerin war durch die zerstörte Fahrertür in ihrem Fahrzeug eingeschlossen.

          Beim Eintreffen des Rettungsdienstes wurde die Fahrerin des Polos reanimationspflichtig und wurde umgehend vom Rettungsdienst reanimiert. Als wenig später das TLF 16/24 der Feuerwehr Ankum eintraf, wurde sofort die Bereitstellungsplane für die Technische Rettung aufgebaut und der Polo direkt mit Rüsthölzern unterbaut.

          Aufgrund der Verletztenanzahl wurde die Alarmierung des Rettungsdienstes auf MANV 7 erhöht und ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und ein Leitender Notarzt sowie weitere Rettungsmittel nachalarmiert.

          Während gleichzeitig die betroffenen Personen von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut wurden, unterstützte die Feuerwehr Bersenbrück bei der Befreiung der eingeklemmten Polofahrerin. Nachdem die Fahrerin aus dem PKW gerettet werden konnte wurde die Reanimation weiter durchgeführt und das zeigte auch den gewünschten Erfolg. Mit Lebensgefährlichen Verletzungen wurde diese nach der Stabilisierung mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

          Das Kind aus dem Transit konnte über die Hecktüren gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Um die Fahrerin des Transits schonend zu befreien wurde beide Vordertüren mit Hydraulischen Gerät entfernt.

          Die Feuerwehr Gehrde stellte den Brandschutz sicher und stand für einen möglichen Einsatz mit dem Hydraulischen Rettungsgerät bereit.

          Der Fahrer des Transits, der Zeuge des Unfalls war, hatte einen schweren Schock erlitten und wurde rettungsdienstlich sowie Notfallseelsorgerisch betreut.

          Zur Unfallaufnahme wurde auch ein DEKRA Sachverständiger alarmiert.

          Die Feuerwehren Ankum, Bersenbrück und Gehrde waren mit 12 Fahrzeugen und 60 Kräften vor Ort. Zusätzlich kamen zwei Notfallseelsorger, 3 Polizeistreifen, Feuerwehr Brandabschnittsleiter Nord Herbert Kempe, 5 Rettungswagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge, 2 Krankentransportwagen, Fükom Nord, IuK Gruppe Nord (ELW 2 wurde abbestellt), Feuerwehr Quakenbrück als LNA Zubringer sowie der Rettungshubschrauber Christoph Europa 2 zum Einsatz.

          Alle Kräfte haben den Einsatz schnell und routiniert abgearbeitet, hierfür ein herzlicher Dank der auch den Ersthelfern gilt. Das es in unseren Köpfen keine Grenzen gibt, zeigte auch das die Feuerwehr Bersenbrück in Absprache mit unserem Ortsbrandmeister den Einsatzleiter gestellt hatte.

          Wir wünschen allen Betroffenen eine gute und schnelle Genesung.

          Text und Fotos: Patrick Siebrecht[psb]

           

          sonstige Informationen

          Einsatzbilder