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eingesetzte Kräfte | |||||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Gehrde: Gefahrgutlaster verunglückt - Großeinsatz für Rettungskräfte
psb Gehrde. Am Montag kam es gegen 15:30 Uhr auf der B 214 in Gehrde zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Gefahrgutlaster, bei dem der Fahrer schwer verletzt wurde. Für die Bergung des mit Gefahrgut beladenen Silozuges wurde die B214 im Bereich der Einsatzstelle großräumig gesperrt und es wurde eine Umleitung eingerichtet.
Der Fahrer des Silozugs war laut Polizei auf der B 214 in Richtung Holdorf unterwegs, als dieser aus bislang unbekannten Gründen auf den weichen Seitenraum geraten war. Durch das Gegenlenken stürzte das Gespann auf die Fahrerseite und blieb quer auf der Fahrbahn liegen. Ersthelfer, darunter auch Kameraden der Feuerwehr Gehrde konnten den Fahrer aus der Fahrzeugkabine befreien und übergaben diesen dem Rettungsdienst. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der Silozug mit Eisen III Chlorid beladen war. Bei diesem Stoff handelt es sich um eine ätzende Flüssigkeit, die unter anderem bei Klärwerken als Flockungsmittel Verwendung findet.
Daraufhin wurde ein Abstand für Personen ohne geeignete Ausrüstung von mindestens 50 Metern zum verunfallten Fahrzeug eingehalten. Kräfte ausgestattet mit umluftunabhängigem Atemschutz und Chemieschutzanzügen sichteten den Silozug und fanden eine Leckage vor, welche später verschlossen werden konnte. Die eingesetzten Trupps wurden nach Ihrem Einsatz vom Fachzug Dekontamination gereinigt. Da das umpumpen der ätzenden Flüssigkeit und die Bergung des Silozuges bis in die Nacht dauern würde, wurde frühzeitig das THW Quakenbrück zum Ausleuchten der Einsatzstelle angefordert.
Der Einsatzleitwagen 1 -ELW1- der Feuerwehr Ankum wurde um 16:02 Uhr angefordert, um die örtliche Einsatzleitung zu unterstützen, bis der ELW 2 der Kreisfeuerwehr Osnabrück an der Einsatzstelle eingetroffen war. Schon kurz nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle traf der ELW 2 an der Einsatzstelle ein und der ELW 1 der Feuerwehr Ankum bekam nun den Bereitstellungsraum zugeteilt. Hier wurden alle im Bereitstellungsraum befindlichen Kräfte aufgenommen und dokumentiert.
Im weiteren Verlaufe des Einsatzes wurde der Fach-Zug Gefahrgut Süd des Landkreises Osnabrück alarmiert. Dieser konnte aber nach kurzer Zeit im Bereitstellungsraum die Einsatzstelle verlassen. Ebenfalls im Einsatz war die Rehazone für Atemschutzgeräteträger des Malteser-Hilfsdienstes, die SEG 1, sowie die Drohnengruppe der IuK Gruppe.
Gegen 19:45 konnten alle eingesetzten Kräfte, außer das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr Gehrde die Einsatzstelle verlassen.
Für die Kräfte der Feuerwehr Ankum war der Einsatz um 20 Uhr beendet, während die Feuerwehr Gehrde bis 23:45 Uhr vor Ort verblieben war.
Text und Fotos: Patrick Siebrecht[psb]