ABC_3 ELW 1 wird benötigt


Zugriffe 4109
Einsatzort Details

Gehrde, Bersenbrücker Straße
Datum 18.01.2021
Alarmierungszeit 16:02 Uhr
Einsatzbeginn: 16:06 Uhr
Einsatzende 20:00 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 58 Min.
Alarmierungsart Digitaler Meldempfänger
Mannschaftsstärke 12
eingesetzte Kräfte

Polizei
Rettungswache Ankum
IuK Gruppe Nord
SEG 1
    Freiwillige Feuerwehr Ankum
    Freiwillige Feuerwehr Bersenbrück
    Freiwillige Feuerwehr Gehrde
    FB_Umwelt_Fachzug_4
    FB_Umwelt_Fachzug_1
      FB_Umwelt_Fachzug_2
        FB_Umwelt_Fachzug_3
          THW Quakenbrück
            FB Süd FZ_4
              Fahrzeugaufgebot   Polizei  Polizei_mehrere  RTW I Ankum 43-83-02  NEF Ankum  RTW 2 Ankum  MTF FTZ- Nord 82-60  ELW 2  Ford Ranger FTZ/ELW2  ELW Ankum  RW 2 BSB  MTW BSB  GWG BSB  FüKw BSB  TLF 24/50 BSB  LF 16/12 BSB  TLF 16/25 BSB  LF 8 Gehrde  MTW Gehrde  TLF 3000 Gehrde  GW_Mess_Achmer
              Technische Hilfeleistung

              Einsatzbericht

              Gehrde: Gefahrgutlaster verunglückt - Großeinsatz für Rettungskräfte

              psb Gehrde. Am Montag kam es gegen 15:30 Uhr auf der B 214 in Gehrde zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Gefahrgutlaster, bei dem der Fahrer schwer verletzt wurde. Für die Bergung des mit Gefahrgut beladenen Silozuges wurde die B214 im Bereich der Einsatzstelle großräumig gesperrt und es wurde eine Umleitung eingerichtet.

               

              Der Fahrer des Silozugs war laut Polizei auf der B 214 in Richtung Holdorf unterwegs, als dieser aus bislang unbekannten Gründen auf den weichen Seitenraum geraten war. Durch das Gegenlenken stürzte das Gespann auf die Fahrerseite und blieb quer auf der Fahrbahn liegen. Ersthelfer, darunter auch Kameraden der Feuerwehr Gehrde konnten den Fahrer aus der Fahrzeugkabine befreien und übergaben diesen dem Rettungsdienst. Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der Silozug mit Eisen III Chlorid beladen war. Bei diesem Stoff handelt es sich um eine ätzende Flüssigkeit, die unter anderem bei Klärwerken als Flockungsmittel Verwendung findet.

              Daraufhin wurde ein Abstand für Personen ohne geeignete Ausrüstung von mindestens 50 Metern zum verunfallten Fahrzeug eingehalten. Kräfte ausgestattet mit umluftunabhängigem Atemschutz und Chemieschutzanzügen sichteten den Silozug und fanden eine Leckage vor, welche später verschlossen werden konnte. Die eingesetzten Trupps wurden nach Ihrem Einsatz vom Fachzug Dekontamination gereinigt. Da das umpumpen der ätzenden Flüssigkeit und die Bergung des Silozuges bis in die Nacht dauern würde, wurde frühzeitig das THW Quakenbrück zum Ausleuchten der Einsatzstelle angefordert.

              Der Einsatzleitwagen 1 -ELW1- der Feuerwehr Ankum wurde um 16:02 Uhr angefordert, um die örtliche Einsatzleitung zu unterstützen, bis der ELW 2 der Kreisfeuerwehr Osnabrück an der Einsatzstelle eingetroffen war. Schon kurz nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle traf der ELW 2 an der Einsatzstelle ein und der ELW 1 der Feuerwehr Ankum bekam nun den Bereitstellungsraum zugeteilt. Hier wurden alle im Bereitstellungsraum befindlichen Kräfte aufgenommen und dokumentiert.

              Im weiteren Verlaufe des Einsatzes wurde der Fach-Zug Gefahrgut Süd des Landkreises Osnabrück alarmiert. Dieser konnte aber nach kurzer Zeit im Bereitstellungsraum die Einsatzstelle verlassen. Ebenfalls im Einsatz war die Rehazone für Atemschutzgeräteträger des Malteser-Hilfsdienstes, die SEG 1, sowie die Drohnengruppe der IuK Gruppe.

              Gegen 19:45 konnten alle eingesetzten Kräfte, außer das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr Gehrde die Einsatzstelle verlassen.

              Für die Kräfte der Feuerwehr Ankum war der Einsatz um 20 Uhr beendet, während die Feuerwehr Gehrde bis 23:45 Uhr vor Ort verblieben war.

              Text und Fotos: Patrick Siebrecht[psb]

               

              sonstige Informationen

              Einsatzbilder