Atemschutznachmittag und Neuwahl des Atemschutzwartes

 

Ankum. Außerhalb der regulären Dienstabende die in der Regel an jedem 2. Montag stattfinden, treffen sich die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Ankum, 2 mal im Jahr, jeweils an einem Samstagnachmittag, zu Übungszwecken.

Am Samstag war nun das erste zusammen treffen in diesem Jahr. Heino Rumker und Simon Wilken, hatten dafür einen Parcours mit 3 Stationen aufgebaut. So bildete man drei Gruppen, die jede Station abwechselnd abarbeiten mussten. So galt es die Drehleiter, die auf ca. 17 Meter ausgefahren wurde, mit angelegtem Atemschutzgerät zu besteigen. Da auch bei Übungsdiensten die Sicherheit oberste Priorität hat, sicherte Heino Rumker vom Korb heraus mit einer Leine die als Rettungsknoten an den aufsteigenden Kameraden angelegt wurde, ab. So wurde auch gleich etwas Knotenkunde geübt.

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An einer weiteren Station mussten jeweils 2 Kameraden einen Anhänger, beladen mit Atemluftflaschen über einen Parcours auf dem Hof schieben.

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Simon Wilken besetzte eine Station um die Atemschutzgeräteträger für Notfälle unter Atemschutz zu sensibilisieren.  Was tun wenn auf einmal keine Atemluft mehr kommt?  Wie reagiere ich richtig? Wie bekomme ich am besten wieder Luft? Im Ernstfall bleibt keine Zeit um die Antworten auf diese Fragen zu finden, denn dann gilt es schnell und sicher zu handeln.

So wurde angenommen das während des absuchens eines Zimmers, sich durch äußere Einwirkung das Flaschenventil geschlossen hat. Nach ertönen der Restdruckwarneinrichtung und einem weiterem Atemzug  bleibt die Luft weg, der betroffene Kamerad legt sich schnellstmöglich seitlich auf den Boden und schiebt 2 Finger zwischen Maske und Gesicht um wieder etwas Luft zu bekommen. In dieser Stellung galt es dann mit der freien Hand das Flaschenventil wieder zu öffnen.

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Diese und viele weitere Übungsinhalte werden immer wieder trainiert, um einen bestmöglichen Ausbildungsstandard für die ehrenamtlichen Kameraden zu gewährleisten.

 

Bevor es zum gemütlichen Teil mit gekühlten Getränken und gegrilltem überging, wurde ein neuer Atemschutzwart gewählt. Seit 1996 übte dieses Amt Heino Rumker aus. Da dieser aber nun Samtgemeindeatemschutzwart der Samtgemeinde Bersenbrück ist, und dieses eine erhebliche Mehrabreit bedeutet ließ Heino Rumker sich nicht zur Wiederwahl aufstellen. Nach Vorschlag und Wahl der anwesenden Atemschutzgeräteträger wurde Simon Wilken zum Atemschutzwart gewählt. Auf Wunsch von Simon Wilken nahm Tobias Tater den Posten des Stellvertretenden Atemschutzwartes an. Ortsbrandmeister Ulrich Koddenberg ließ es sich natürlich nicht nehmen, Heino Rumker für die geleistete Arbeit der letzten 18 Jahre zu danken und Simon Wilken und Tobias Tater zu ihren neuen Aufgaben zu beglückwünschen.

 

Text und Fotos: Patrick Siebrecht